Saisonstart 2021-22
- Jan
- 11. Apr. 2021
- 2 Min. Lesezeit

Ostern hat ja meist etwas Frühlingshaftes, Hoffnungsvolles. So war es auch der Plan, gleich am ersten Wochenende danach die "One Love" ins Wasser zu hieven. Doch statt frühlingshaft zeigte sich die Temperaturen eher winterlich und das Wetter herbstlich. So begrüßten Eis und Schnee die Arbeiten drei Tage vor dem geplanten Termin.
Eisiger Wind machten die Arbeiten nicht nur herausfordernd, auch sollte die letzten Reparaturen mit Harz und Gelcoat weit entfernt vom Gefrierpunkt stattfinden. Teilweise half da nur die Warmluftpistole um den Rumpf wenigstens punktuell zu bearbeiten.
Drängelt man sonst, um möglich zeitig ins Wasser zu kommen, hieß es diesmal, auf einen späteren Platz in der Reihe der zu Krandenden zu bekommen.
Noch galt es die letzten Handgriffe zu Ende zu bringen und der Polierlappen glühte noch, als der Hydraulikheber schon angefahren kam. - Nun gab es kein Zögern mehr.
Kurz danach baumelte das Schiff am Haken Der Sonnenschein an diesem Tag tat sein Übriges für die gute Laune, wenn auch der Schein trügt: die Temperaturen schafften es kaum zweistellig zu werden. Termin ist Termin und so schwamm das Schiff termingerecht am 10. April 2021 im Hafen des Yachtclubs in Wismar. Außen nass, innen alles trocken - so darf es bleiben!
Der erste Morgen an Bord war herbstlich kalt, stürmisch und nass - eigentlich Novemberwetter. Doch die Verabredung galt - 8:30 Uhr Maststellen. Bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Na gut - hätte man dran denken können... Als der Mast dank der Hilfe eifriger Segelfreunde stand, legte sich der Regen.
Doch warum sollte eigentlich immer alles perfekt laufen? Wanten, Fallen und Stage stimmten - bis auf das Achterstag. Das hatte sich unbemerkt durch das Dreieck über der obersten Saling gemogelt. Den Mast nochmal legen? Auf gar keinen Fall! Apropos "Fall": Mit Hilfe des Spinnaker und des Großfalls gelang es eine Sorgleine von vorne nach achtern und dann eine zweite von achtern nach vorne und mit einer Leiter das vertüterte... ach egal. Nach zwei Stunden Bastelei war das Achterstag dann endlich da, wo es hingehört und da bleibt es jetzt hoffentlich länger.
Fallen und Schoten eingefädelt, das Gröbste beräumt, sieht es nun schon fast wieder wie ein Segelschiff aus. Aber das kommt dann später. Jetzt ist hier erst einmal Feierabend!












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